Warum die Befähigung der eigenen Belegschaft der beste Weg gegen den KI-Fachkräftemangel ist 

July 15, 2022

Vielleicht beruhigt es Sie - mit der Suche nach Fachkräften und den damit zusammenhängenden Schwierigkeiten sind Sie nicht allein! Laut einem Artikel der “Wirtschaftswoche” haben fast 30% der Personalvermittler (nicht nur in Deutschland, sondern auch in Spanien und Großbritannien) Probleme damit, passende Expertinnen und Experten in den Bereichen Machine Learning oder Deep Learning zu finden. Selbst mit der Datenanalyse tun sich viele auf dem Arbeitsmarkt verfügbaren Tech-Fachkräfte offenbar schwer. Drei Viertel der Personaler suchen dem Artikel zufolge nach geeigneten Absolvent:innen mit einem KI-Abschluss, doch nur ca. 15% der Jobsuchenden verfügten über einen solchen. Dies ginge aus einer Studie im Auftrag von IBM hervor.

Zunächst liegt der Gedanke natürlich nah, sich an Uni-AbsolventInnen zu wenden; schließlich kommen diese ja frisch von der Ausbildung und sind noch unverbraucht, gut in der Materie drin und können bestimmt schnell eingesetzt werden! Doch oftmals ist es eher so, dass diese neu gebackenen KI-ExpertInnen nach der Uni direkt von größeren Unternehmen abgeworben werden, und/oder sehr hohe Gehälter verlangen, während gleichzeitig wenig praktische Erfahrung vorliegt. 


Für ein mittelständisches Unternehmen wäre das also vielleicht nicht die beste Wahl, wenn es um den ersten Einsatz von KI geht. Wo also weitersuchen?

Auch Freelancer oder externe Service-Dienstleister wären eine Option; doch auch diese sind leider nicht ausreichend vorhanden.
Dasselbe gilt für erfahrene KI-EntwicklerInnen; auch diese sind so gut wie immer ausgebucht. Auch wir bieten Services in diesem Bereich an, sehen aber gerade in der jüngeren Vergangenheit eine extrem hohe Nachfrage und dementsprechend die Notwendigkeit, andere Wege mit unseren Kunden zu finden.

Für alle Firmen, die intern IT-Belegschaft haben, gibt es diesen weiteren Weg. Unsere Empfehlung für diese Unternehmen ist es, auf diese internen Kräfte zu vertrauen - denn indem man seine eigene Mitarbeitenden schult, schlägt man gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe:

Zunächst investiert man in die eigenen Fachkräfte, was sich natürlich auszahlen wird. Zum Beispiel kennt die eigene IT-Abteilung schon die im Unternehmen anfallenden Daten und kann diese besser einordnen, interpretieren und kennt den Ursprung der Daten oder die internen ExpertInnen, die man befragen kann. So kommt man zu besseren Ergebnissen, da die internen IT-ExpertInnen viel sachkundiger mit den hauseigenen Daten umgehen können.

Zusätzlich entstehen bei einem KI-Projekt üblicherweise immer wieder Veränderungen, mit denen man zeitig umgehen sollte. Beispielsweise entsteht der sogenannte Model Drift: Nachdem Erstellen des KI-Modells sinkt die Vorhersagequalität im Laufe der Zeit. Diesen Model Drift gilt es festzustellen und entsprechende Maßnahmen dagegen einzuführen. Obliegt die Wartung des KI-Modells nun dem eigenen Team, haben diese Mitarbeitenden häufig sehr gute Ideen, welche Metriken hierbei im Auge behalten werden sollten. Und reagieren auf auffällige Veränderungen schneller.

Des Weiteren bleiben sensible Daten im Unternehmen: Das Hochladen in eine Cloud oder die Übermittlung der Daten an Dritte fällt weg. Als wir an einem Projekt gearbeitet haben, in dem es sich um hochsensible Daten gehandelt hat, war das genau der richtige Weg: Die Daten konnten in dem Unternehmen bleiben. Wir waren bei dem Unternehmen, haben die Mitarbeitenden mit dem nötigen Handwerkszeug ausgestattet. Zu Beginn waren wir bei dem Programmieren der ersten Prototypen maßgeblich beteiligt. Bei der iterativen Verbesserung des Prototypen nur noch als Adviser tätig. Bis das Produktiv-System tatsächlich eigenständig von dem Team gestemmt werden konnte.

Gleichzeitig erhöht diese Vorgehensweise auch die Akzeptanz für KI im Unternehmen insgesamt; die Skepsis, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter oft der Künstlichen Intelligenz gegenüber haben, fällt kleiner aus, wenn es im eigenen Haus erarbeitet wird und durch Kollegen und Kolleginnen an sie herangeführt wird.

Man investiert also nicht in fremde ExpertInnen, sondern in die eigenen MitarbeiterInnen, was das Unternehmen stärken kann und eine langfristige und tiefe Zusammenarbeit begründet.


Klingt machbar, nicht wahr? Sie können sich bei uns jederzeit darüber informieren, wie Sie hierbei für Ihr Unternehmen am Besten vorgehst:


So gibt es bei LAVRIO.solutions beispielsweise die Mögichkeit, bei unseren Schulungen einen “hands-on” Leitfaden zu bekommen, wie man am Besten den Einstieg in die KI findet. Wir schulen sowohl Führungskräfte, wie auch IT-Fachkräfte jeweils ganz nach dem individuellen Bedarf. 


Auch Projektbegleitungen durch unsere Expertinnen und Experten sind möglich, sollte das von Nöten sein; so können wir entweder von Anfang an beim Projekt begleitend dabei sein, aber auch in ein laufendes Projekt integriert werden.
Natürlich ist es auch möglich, nach einer kurzen Einführung nur punktuell dabei zu sein - ganz so, wie es für Sie und Ihr Unternehmen am Besten passt! Wir haben für alle Sorgen und Anliegen immer ein offenes Ohr.


Viele Wegen führen nach Rom - am Besten besprechen wir im persönlichen Gespräch, wir wir gemeinsam ans Ziel kommen!



Quelle: 


Artikel “Deutsche Fachkräfte: Keine Ahnung von KI” von Jannik Deters in der Wirtschaftswoche vom 10.05.2022. 

Link: https://www.wiwo.de/erfolg/beruf/exklusive-ibm-studie-deutsche-fachkraefte-keine-ahnung-von-ki/28317096.html

Autorin:

Elena Schilling

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